RKiSH: Ein neuer Jahrgang von Rettungsassistenten
Kurs zum Thema „schwieriger Atemweg“
Neues ITLS-Zentrum in Düsseldorf
Bocholt: NotSan-Prüfung an der Feuerwehr- und Rettungsdienstakademie
Akkon-Hochschule zieht um
Münster: Johanniter-Akademie startet NotSan-Ausbildung
Erste-Hilfe-Training für Ostfriesische Wattführer
Einsatzsimulation für Notärzte in Marburg
Marburg: Neues Simulationszentrum eröffnet
Erster Qualitätszirkel Notfallsanitäter in NRW
Praktikum an Lehrrettungswachen
Döpfer-Schulen empfangen EU-Ministerin
H:G und ResQuality vereinbaren Kooperation
Berlin (pm) – Die Hochschule für Gesundheit & Sport, Technik & Kunst (H:G) mit Hauptsitz in Berlin und die ResQuality-Rettungsdienstschulen mit Hauptsitz in Dortmund haben kürzlich einen Kooperationsvertrag geschlossen.

Austausch der Vertragsurkunden (v.l.) Prof. Dr. S. Ückert (Vizepräsidentin H:G), Philipp Utermann (Inhaber/Leitung ResQuality) und Prof. Dr. G. Nadler (Studiengangsleiter SRM / PVR).
Die H:G bietet derzeit den siebensemestrigen Bachelorstudiengang „Präklinische Versorgung und Rettungswesen“ an, der sich vor allem an Rettungsassistenten richtet. ResQuality ist eine Bildungseinrichtung, die an den Schulstandorten in Dortmund, Essen und Köln ein breites Spektrum an Aus- und Weiterbildung für Rettungsfachpersonal anbietet.
Durch den Kooperationsvertrag ist es der H:G möglich, die Einrichtungen zur Simulation bei ResQuality zu nutzen. Zudem können Studierenden mit abgeschlossener Ausbildung zum Rettungsassistenten, die bei ResQuality eine Weiterqualifikation zum Notfallsanitäter absolvieren, so Studien- und Prüfungsleistungen aus dem Studium „Präklinische Versorgung und Rettungswesen“ angerechnet werden.
Mittelfristig möchte die H:G – mit ResQuality als Kooperationspartner – einen Modellstudiengang zum Notfallsanitäter nach Paragraph 7 NotSanG anbieten. Gedacht ist an einen achtsemestrigen dualen Studiengang mit hohem Präsenzanteil.
(Foto: H:G; 11.01.2016)
Düsseldorf: DRK ordnet Ausbildung neu
Düsseldorf (DRK) – Das DRK-Bildungszentrum Düsseldorf hat seine Ausbildungskonzepte zum Rettungshelfer und Rettungssanitäter grundlegend überarbeitet. Alle Lerninhalte würden – ausgehend von praktischen Beispielen und Bezügen – lernfeldorientiert vermittelt, teilte das Bildungszentrum am Donnerstag (14.04.2016) mit.

Das DRK-Bildungszentrum Düsseldorf hat seine Ausbildungskonzepte zum Rettungshelfer und Rettungssanitäter überarbeitet. Foto: DRK-BZ Düsseldorf
Die Lernfelder seien aus der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Rettungssanitäter und Rettungshelfer in NRW (RettAPO NRW) neu ausgearbeitet worden. Die Vernetzung der einzelnen Lerninhalte der RettAPO NRW ermöglichte den Teilnehmern ein handlungsorientiertes Lernen.
Das DRK-Bildungszentrum in Düsseldorf verfolgt mit der Änderung das Ziel, insbesondere angehende Rettungssanitäter mit dem erforderlichen Rüstzeug als Verantwortliche an Bord eines Krankentransportwagens und als vollwertiges zweites Teammitglied auf einem Rettungswagen zu qualifizieren.
Der künftige Einsatz von Notfallsanitätern erfordere qualifizierte Teampartner, erklärt das DRK-Bildungszentrum den Hintergrund seiner Maßnahme. Weil hierfür voraussichtlich Rettungssanitäter infrage kämen, müssten diese für ihre verantwortungsvolle Aufgabe ausgebildet werden. Das DRK-Bildungszentrum sei überzeugt, dass die bisherigen Ausbildungsmodelle und -inhalte diesen, zum Teil neuen Anforderungen nicht mehr gerecht würden.
Das DRK-Bildungszentrum sieht die Landespolitik in der Verantwortung, angesichts der ohnehin zum Jahresende 2016 anstehenden Überarbeitung der RettAPO NRW die veränderten Anforderungen zu berücksichtigen. Schon jetzt versuche das DRK-Bildungszentrum Düsseldorf, neue Standards zu etablieren. So gehören zum Beispiel Team-Resource-Management, Kommunikation mit Patienten und Dritten sowie Algorithmus basiertes Handeln nach internationalen Standards zu den Kernpunkten der Ausbildung. Die Lerninhalte würden in umfangreichen, simulationsbasierten Fallbeispieltrainings vertieft. Schließlich nütze es im Einsatz nichts, wenn der Notfallsanitäter SOPs abarbeite und „sein“ Rettungssanitäter den veränderten Aufgaben nicht gerecht würde, argumentiert das DRK.
(14.04.2016; Foto: DRK-Bildungszentrum)
ASB Bayern: Freude über die ersten Notfallsanitäter
Lauf (ASB) – Der Arbeiter-Samariter-Bund in Bayern freut sich über seine ersten Notfallsanitäter. Die Einsatzkräfte waren bislang als Rettungsassistenten tätig und schlossen kürzlich die Ergänzungsprüfung an der ASB-Schule in Lauf erfolgreich ab.

Sie gehören zu den ersten Notfallsanitätern des ASB in Bayern. Foto: ASB
Die Absolventen in Lauf stammen aus München, Nürnberg, Erlangen, Herzogenaurach, Gräfenberg, Neunkirchen am Brand sowie Schweinfurt. Sie mussten vor einer Prüfungskommission zeigen, dass sie Notfallsituationen richtig einschätzen und lebensrettende Maßnahmen ergreifen können.
Als erste heilkundliche Maßnahme soll laut Dr. Michael Bayeff-Filloff, dem Landesbeauftragten Ärztlicher Leiter Rettungsdienst, die periphere Venenpunktion vorgegeben werden. Bei dieser Maßnahme hätten vor kurzem die Mitarbeiter des Rettungsdienstes gezeigt, dass sie im Notfall ähnlich gute Fähigkeiten wie Anästhesisten besäßen, ließ der ASB Bayern wissen.
Als weitere Maßnahme ist in naher Zukunft auch die Schmerztherapie zum Beispiel bei Frakturen der Extremitäten geplant. Die Experten versprechen sich von der Kompetenzerweiterung der Rettungsfachkräfte eine Entlastung der Notärzte.
(15.04.2016; Foto: ASB Bayern)
BF Frankfurt/Main mit Training Site der AHA
Frankfurt/Main (pm) – Das Frankfurter Institut für Rettungsmedizin und Notfallversorgung (FIRN) kann sich seit kurzem International Training Site der American Heart Association (AHA) nennen.
Bereits 2015 begannen die Vorbereitungen für die Dozenten der Berufsfeuerwehr, welche zu AHA-Instruktoren für die Kurskonzepte Basic Life Support (BLS) und Advanced Life Support (ACLS) ausgebildet wurden. Um die Kursformate künftig selbst anbieten zu dürfen, ließ sich das FIRN zu Beginn des Jahres 2016 zur Training Site der American Heart Association zertifizieren.
Nach einem erfolgreichen Initialisierungskurs am 21./22. März 2016 werden nun die Kursformate in Eigenregie durchgeführt.
Ziel der Berufsfeuerwehr Frankfurt ist es, alle Feuerwehrangehörigen der Stadt im Rahmen der Notfallsanitäter-Ausbildung in beiden Kurskonzepten zu schulen. Der Schwerpunkt der standardisierten Kurse liegt neben dem Algorithmen basierten Arbeiten insbesondere auf einer effektiven Zusammenarbeit im Team. Auf diese Weise sollen die Auszubildenden mit einem hohen Niveau auf ihre Prüfungen und den Praxisalltag vorbereitet werden.
Die Frankfurter Feuerwehr hat damit erstmals ein zertifiziertes Kurskonzept in ihr Ausbildungscurriculum integriert. Die eigenen AHA-Instruktoren ermöglichen zudem eine unabhängige Durchführung der Ausbildungsveranstaltungen nach den Richtlinien der AHA. Möglich wird dies durch die Zusammenarbeit mit dem Internationalen Training Center (ITC) der Firma Skillqube. Im März konnte gemeinsam mit Glenn Vanden Houten, Direktor für die AHA in Europa, die Training Site in den eigenständigen Betrieb übergeben werden.
Mit 400.000 Instruktoren in 5.000 Training Centers und über 10.000 Training Sites führt die AHA weltweit in 80 Ländern zertifizierte medizinische Kurse in 17 Sprachen durch. Die standardisierten Kursinhalte, wie etwa die Herz-Lungen-Wiederbelebung bei Erwachsenen oder die Notfall-Behandlung von schweren Herzrhythmus-Störungen, richten sich speziell an medizinisches Fachpersonal. Dabei soll nicht nur die richtige Therapie für lebensbedrohlich erkrankte Patienten vermittelt werden, sondern auch die Kommunikation zwischen den Helfern verbessert und die Zusammenarbeit gestärkt werden.
(17.05.2016; Foto: BF Frankfurt/Main)
Tagung widmet sich „Notfallsanitäter-Prüfungen“
Düsseldorf (rd_de) – Eine Arbeitstagung des DRK-Bildungszentrums Düsseldorf widmet sich am 17. September 2016 dem Thema „Notfallsanitäter-Prüfungen“.

Tagung widmet sich „Notfallsanitäter-Prüfungen“. Symbolfoto: M. Brändli
Die Veranstaltung möchte die öffentliche Diskussion um bundesweite Durchfallquoten aufgreifen. Darüber hinaus werden Bestehensquoten einzelner Schulen und die vielen unterschiedlichen Vorgehensweisen bei der Zulassung zu Prüfungen bis hin zur Gestaltung von Prüfungen in den Fokus genommen.
Folgende Schwerpunkte sind im Rahmen des Programms angegeben:
- wirtschaftliche Bedeutung – Perspektive der Schulleitung,
- rechtliche Rahmenvorgaben aus NotSanG und NotSan-APrV,
- Erleben und Empfinden von NotSan-Prüfungen – Perspektive von Prüflingen,
- Kompetenzen, Handlungsorientierung und Prüfung – wie passt das zusammen?
Die Veranstaltung richtet sich vor allem an Mitarbeiter in den zuständigen unteren Gesundheitsbehörden, deren Prüfungsvorsitzende sowie Fachprüfer und Praxisanleiter.
Die Tagung findet am 17. September 2016 von 09:00 bis 16:00 Uhr im DRK-Bildungszentrum Düsseldorf statt. Weitere Informationen finden Sie hier.
(25.07.2016)
Hanauer Berufsfachschule feiert Zehnjähriges
Hanau (pm) – Seit zehn Jahren agiert die Hanauer Berufsfachschule für den Rettungsdienst als eine der wenigen unabhängigen Rettungsdienstschulen in Hessen. Schulleiter Gerrit Steder freut sich über den Erfolg seines Instituts, das seinerzeit in Steinheim gegründet wurde.
Die Rettungsdienstschule sei auch für die Zukunft gerüstet, ließ die Schule am Donnerstag (08.08.2013) in einer Pressemitteilung wissen. Neben einer erheblichen Erweiterung der Ausbildungsmaterialien erfolge eine Aufstockung des Lehrkörpers. Ausnahmslos alle Lehrkräfte seien im Rettungsdienst aktiv und besuchten regelmäßig Fortbildungen. „Wir setzen uns selbst hohe Ziele, welche wir auch in unserem QM-System fixieren“, wird Steder zitiert.
Den Nachweis für Qualität, welche seit 2008 von einem Qualitätsmanagement-System gesteuert wird, liefert die Hanauer Schule Jahr für Jahr in Form erfolgreicher Absolventen ab. Mit Blick in die Zukunft wird es demnächst in Hanau auch Ausbildungsgänge für Notfallsanitäter und Pflegeassistenten geben.
Internationale Beziehungen ausbauen
Neben den langjährigen Beziehungen nach New York und Tokio verfügt die Hanauer Berufsfachschule seit kurzem auch über Kontakt nach Moskau. Und erst vor wenigen Wochen besuchte Schulleiter Steder das San Francisco Fire Department. All diese Kontakte schlagen sich im Unterricht nieder.
Im Herbst wird traditionell das neue Ausbildungsjahr eingeläutet. Neben einem Ausbildungsgang zum Rettungssanitäter, der Ende September beginnen soll, wird es einen weiteren Aufbaulehrgang zum Rettungsassistent geben.
(Foto: Hanauer Berufsfachschule)
NPI wird „akademische Lehrschule“ der MSH
Essen (NPI) – Eine besondere Auszeichnung hat das Notfallpädagogische Institut (NPI) in Essen erhalten: Seit dem 1. August 2013 ist das NPI „akademische Lehrschule“ der MSH Medical School Hamburg.
Vor diesem Hintergrund können Lehramtsstudierende in Zukunft ihre schulpraktischen Studien und auch Prüfungsleistungen im Rahmen der Aus-, Fort- und Weiterbildungsangebote des Notfallpädagogischen Instituts ablegen. Im Bereich des Rettungsdienstes gibt es bundesweit bislang lediglich zwei solche Lehrschulen.
Insbesondere im Hinblick auf die deutlich angehobenen Anforderungen an Lehrkräfte für die Notfallsanitäter-Ausbildung seien die neuen Ausbildungsberechtigungen von Bedeutung, teilte das NPI mit. Die erziehungswissenschaftliche Expertise des Notfallpädagogischen Instituts werde dadurch noch einmal deutlich unterstrichen.
Am Notfallpädagogischen Institut in Essen werden seit 1999 Rettungsdienstmitarbeiter und Krankenpflegepersonal, aber auch Notfallseelsorger, Mitglieder von Kriseninterventionsteams, Seenotretter sowie Dozenten im Gesundheitswesen aus-, fort- und weitergebildet. Darüber hinaus wird am NPI in zahlreichen Projekten zur Psychosozialen Notfallversorgung, zur Entwicklung einer rettungsdienstlichen Fachdidaktik sowie zu individuellen Notfallvorsorgemaßnahmen geforscht. Dabei arbeitet das NPI eng mit Feuerwehren und Hilfsorganisationen im gesamten Ruhrgebiet zusammen.
Pro Jahr werden rund 1.000 Lehrgangsteilnehmer in den Räumlichkeiten des NPI oder im Rahmen zahlreicher „In-House-Seminare“ geschult. Geleitet wird das Notfallpädagogische Institut von Jörg Schievekamp und Prof. Dr. Harald Karutz.
(Foto: NPI)